DNA-Analyse-Romeo

Genetik auf dem Prüfstand: Das entlarvende Experiment mit Romeo

Die Illusion der Genauigkeit in der Genetik


In der Welt der Genetik, einem Bereich, der lange als Inbegriff wissenschaftlicher Präzision galt, zeigt sich zunehmend eine ernüchternde Realität. Unsere Ausarbeitungen bei "NEXT LEVEL - Wissen neu gedacht" [1] haben bereits aufgezeigt, dass die Grundannahmen der Genetik längst überholt sind und DNA-Tests auf fragwürdigen Interpretationen basieren. Dieses Wissen führte zu einem aufschlussreichen Experiment mit dem Hund Romeo, um die tatsächliche Zuverlässigkeit von DNA-Analysen zu entlarven.


Es gibt drei einfache Wege und Möglichkeiten die Genetik zu verstehen und zu widerlegen:


  1. Studium der Originalpublikationen: Eine gründliche Analyse der Originalarbeiten von Genetikern offenbart einen Mangel an wissenschaftlicher Strenge und Zuverlässigkeit in ihren Methoden und Schlussfolgerungen.
  2. Lektüre unserer Ausarbeitungen: Unsere Magazine, Publikationen und Videos bieten eine fundierte Auseinandersetzung mit der Genetik, die auf umfassender Recherche und kritischer Analyse basiert.
  3. Durchführung verblindeter Kontrollen: Indem man DNA-Proben anonym in verschiedenen Laboren analysieren lässt, kann man die Inkonsistenzen und Unzuverlässigkeiten der genetischen Analyseverfahren direkt und praktisch aufdecken.


Alle drei Methoden führen zu einer konsistenten Erkenntnis, sowohl aus experimenteller als auch aus logischer Perspektive.


Einer unserer Abonnenten, inspiriert durch unsere Ausarbeitungen zur Genetik, entschied sich für ein Experiment, das die Glaubwürdigkeit von DNA-Analysen auf die Probe stellen sollte. Er sandte eine DNA-Probe seines Hundes Romeo an zwei unterschiedliche Genetiklabore: Vetevo [2] und ForGen [3]. Ziel war es, die Konsistenz und Zuverlässigkeit der Rassenerkennung durch DNA-Tests zu überprüfen.

Zwei Labore, zwei Methoden, kein Konsens


Das Vorgehen der beiden Labore, Vetevo und ForGen, unterschied sich stark. Während sich die Bedingung des Labors Vetevo auf die Benennung der Hunde-Chip-ID beschränkte, musste bei ForGen zusätzliche Informationen wie Größe, Gewicht und ein Foto des Hundes genannt werden. Diese unterschiedlichen Ansätze legen bereits den Verdacht nahe, dass DNA-Tests weniger von genetischen Fakten als vielmehr von äußeren Einflüssen und subjektiven Interpretationen geprägt sind.


Eine verblindete DNA-Probe zur Einsendung war ausgeschlossen!


Für diejenigen, die sich nicht im Klaren darüber sind, welche Informationen theoretisch aus der Chip-ID eines Hundes herausgelesen werden können, hier eine Aufzählung möglicher Daten:


  • Kontaktinformationen des Besitzers
  • Detaillierte Angaben zum Hund, einschließlich Name, Rasse, Geschlecht, Alter, besondere Merkmale und gegebenenfalls medizinische Informationen oder spezielle Bedürfnisse
  • Aktueller Impfstatus
  • Datum der Registrierung
  • Informationen zum behandelnden Tierarzt
  • etc.


Ergebnisse: Ein Kaleidoskop der Widersprüche


Die Ergebnisse der beiden Labore waren nicht nur unterschiedlich, sondern standen in direktem Widerspruch zueinander. Vetevo listete eine breite Palette möglicher Rassen auf, während ForGen eine engere Auswahl traf, die jedoch durch zusätzliche Informationen (Größe, Gewicht, Foto) beeinflusst schien. Interessanterweise bestätigte eine einfache Google-Bildanalyse von Romeo einige der von ForGen genannten Rassen, was die Bedeutung objektiver, verblindeter Methoden in der Wissenschaft unterstreicht, die aber nicht durchgeführt werden.


Nun zu den Ergebnissen der Labore:


Die Firma Vetevo, die lediglich über die Chip-ID verfügte, listete eine Vielzahl an Rassen auf, von denen angenommen wird, dass sie in Romeos Abstammung enthalten sein könnten: (Testergebnisse  siehe Quelle [4])


  • Kritikos Lagonikos (100 %)
  • Mischlingsanteil Taigan (88 %)
  • Mischlingsanteil Anatolischer Hirtenhund (71 %)
  • Mischlingsanteil Holländischer Schäferhund (46 %)
  • Mischlingsanteil Podenco Ibicenco (40 %)
  • Mischlingsanteil Pumi (29 %)
  • Kaukasischer Owtscharka (100 %)


Im Gegensatz dazu hatte die Firma ForGen Zugang zu umfangreicheren Informationen, einschließlich eines Fotos von Romeo. Dies könnte darauf hindeuten, dass ihre Analyse daher näher an der tatsächlichen Rassenzusammensetzung Romeos liegt. Allerdings schränkt die Verwendung eines Bildes die Objektivität und wissenschaftliche Strenge des Verfahrens massiv ein, da es keine verblindete Analyse ermöglicht.


Die Tatsache, dass eine einfache Google-Bildanalyse von Romeo ähnliche Ergebnisse wie ForGen liefert, zeigt, dass eine Bildanalyse allein, ohne DNA-Test, zu ähnlichen Schlussfolgerungen führt. Wie viel Genetik steckt hier wirklich hinter :)


ForGen identifizierte folgende Rassen in Romeos DNA: (Testergebnisse  siehe Quelle [5])

  • Flat Coated Retriever (52 %)
  • Kleiner Münsterländer (34 %)
  • Mudi (24 %)


Kritische Betrachtung der Ergebnisse


  1. Völlige Diskrepanz der Rassenangaben: Keine Übereinstimmung zwischen den Laboren, was die Willkür der Ergebnisse unterstreicht.
  2. Ignoranz gegenüber dominanten Rassen: Selbst häufige Rassen wie der Flat Coated Retriever, prominent in ForGens Ergebnissen, wurden von Vetevo übersehen.
  3. Mangelnde Übereinstimmung mit der Realität: Keines der Ergebnisse spiegelte Romeos tatsächliche Eigenschaften wider.
  4. Unzureichende Präzision trotz Zusatzinformationen: Trotz umfangreicher Daten konnte ForGen kein treffsicheres Ergebnis liefern.
  5. Einschränkungen bei der Probenübermittlung: Die Unmöglichkeit, anonymisierte Proben einzusenden, wirft Fragen zur Objektivität der Tests auf.

Die DNA-Analyse ist ein systematischer Trugschluss


Diese Ergebnisse sind für Laien, die an die Präzision der Genetik und DNA-Analyse glauben, zweifellos ein Schock.

Doch bestätigt dieses Experiment unsere langjährige Kritik an der Genetik und DNA-Analyse. Es zeigt deutlich, dass DNA-Tests nicht die unfehlbaren Werkzeuge sind, für die sie oft gehalten werden. Sie sind vielmehr ein Produkt von Interpretationen, die stark von den verfügbaren Daten und subjektiven Einflüssen abhängen. Die Genetik, einst als unumstößliche Wissenschaft gefeiert, entpuppt sich zunehmend als ein Feld voller Unwägbarkeiten und Spekulationen.


Romeos Fall ist somit mehr als nur eine Anekdote; er ist ein Beleg für die Notwendigkeit einer grundlegenden Neubewertung der Genetik. Es ist an der Zeit, dass wir uns von der Vorstellung einer geglaubten Wahrheit in der DNA-Analyse verabschieden und einen kritischeren, realistischeren Blick auf dieses komplexe und fehlbare Feld werfen.


Das Eigenexperiment unseres Abonnenten mit seinem Hund Romeo stellt keinen Einzelfall dar und kann von jedermann jederzeit nachvollzogen werden. Dies ist möglich, indem verblindete Proben – sofern zuvor entsprechend vereinbart – durch verschiedene Labore zur Analyse eingereicht werden.


Die Kritik an der DNA-Analyse und der Genetik als Ganzes ist keineswegs eine neue Entwicklung, sondern wird oft ignoriert oder unter den Teppich gekehrt. Ein besonders aufschlussreiches Beispiel für die Probleme in diesem Bereich ist die Aktion einiger Hundebesitzer, die ihre eigene DNA anstelle der ihres Hundes an Labore geschickt haben. [6] Diese Proben, fälschlicherweise als Hundegenmaterial deklariert, wurden tatsächlich analysiert und den verschiedenen Hunderassen zugeordnet.

Diese Ergebnisse bestätigen die Bedenken der Kritiker auf eine fast schon ironische Weise: Es scheint, als könnten wir demnächst erfahren, dass einige von uns eine verblüffende genetische Ähnlichkeit mit einem Dackel oder einem Labrador aufweisen.


Wenn DNA-Tests versagen: Was messen sie eigentlich?


Im Kern basiert der Test auf dem Prinzip, Zwangskorrelationen innerhalb von Buchstabenabfolgen der DNA zu suchen und zu interpretieren. Diese Korrelationen beruhen auf Wahrscheinlichkeiten und Annahmen, die aus den verfügbaren Daten in genetischen Datenbanken abgeleitet werden.


Das bedeutet konkret: Wenn Wissenschaftler eine DNA-Sequenz analysieren, suchen sie nach spezifischen Mustern oder Markern, die sie mit bestimmten Eigenschaften oder Abstammungen in Verbindung bringen. Diese Verbindungen basieren jedoch oft auf der Annahme, dass es einen festen, unveränderlichen "Bauplan" gibt, der in der DNA codiert ist. In Wirklichkeit können diese Muster jedoch variabel und interpretationsabhängig sein.


Das führt zu einem grundlegenden Problem: Wenn sich die Daten in den genetischen Datenbanken ändern, ändern sich auch die darauf basierenden Korrelationen. Das bedeutet, dass eine DNA-Sequenz, die heute einer bestimmten Rasse oder Eigenschaft zugeordnet wird, morgen unter Umständen eine ganz andere Zuordnung erhalten könnte.


In verblindeten Kontrollen, wo der Ursprung der DNA-Probe unbekannt ist, wird dieses Problem besonders deutlich. Ohne vorherige Informationen über die Probe sind alle Analysen unzuverlässig, da die Interpretationen auf Annahmen beruhen, die nicht der Realität entsprechen. Die Interpretationen sind in gewissem Sinne "selbst erfunden", basierend auf einer Idee eines genetischen Bauplans und Musters, das in der Realität nicht in der angenommenen Form existiert.


Kurz gesagt, der DNA-Test, wie er durchgeführt wird, ist weniger ein definitives Diagnosewerkzeug und mehr ein interpretatives Werkzeug, das stark von den zugrunde liegenden Daten und Annahmen abhängt. Es ist, als würde man versuchen, ein ständig wechselndes Rätsel zu lösen, dessen Lösung sich mit jeder neuen Information ändert. Man könnte also sagen, in der Welt der DNA-Tests ist nichts so beständig wie der Wandel – eine ironische Wendung für ein Feld, das auf der Suche nach genetischen Gewissheiten ist.


Ein Beispiel zur Illustration


Stellen Sie sich vor, Sie versuchen, eine geheime Nachricht zu entschlüsseln, die in einem Buch versteckt ist, ohne zu Wissen, ob es überhaupt darin eine geheime Nachricht gibt (Bauplan). Sie haben die Theorie, dass bestimmte Buchstabenkombinationen in diesem Buch spezielle Bedeutungen haben. Anfangs haben Sie nur Zugriff auf einige Seiten des Buches und beginnen, Muster in den Buchstabenabfolgen zu erkennen. Sie interpretieren diese Muster als Wörter oder Sätze, die eine bestimmte Bedeutung haben.


Nehmen wir an, Sie finden auf den ersten Seiten häufig die Buchstabenkombination "HTG". Sie schließen daraus, dass "HTG" immer das Wort "Hütte" bedeutet. Diese Interpretation basiert auf Ihrer begrenzten Datenmenge – den wenigen Seiten, die Sie haben.


Jetzt stellen Sie sich vor, Sie bekommen Zugang zu mehr Seiten des Buches. Plötzlich finden Sie die Kombination "HTG" in ganz anderen Kontexten, die nichts mit einer Hütte zu tun haben. Vielleicht steht "HTG" in einem neuen Kontext für "Haltung" oder "Hitze". Ihre ursprüngliche Interpretation, dass "HTG" immer "Hütte" bedeutet, wird durch die neuen Informationen aufgehoben. Die Bedeutung der Buchstabenkombination "HTG" ist nicht fest, sondern ändert sich mit jeder neuen Seite, die Sie lesen.


Dieses Beispiel illustriert, wie Zwangsinterpretationen in der DNA-Analyse funktionieren. Wissenschaftler interpretieren bestimmte DNA-Sequenzen basierend auf den Daten, die sie zu einem bestimmten Zeitpunkt haben. Diese Interpretationen sind jedoch nicht unumstößlich. Wenn neue genetische Daten verfügbar werden, können sich die Bedeutungen und Korrelationen dieser Sequenzen ändern oder sogar komplett aufheben. So wie in unserem Beispiel die Bedeutung von "HTG" mit mehr Informationen variabel wurde, ändern sich auch die Interpretationen von DNA-Sequenzen, sobald umfangreichere Daten verfügbar sind.


Kurz gesagt: Die Genetik basiert auf der Vorstellung, dass die DNA einen spezifischen Bauplan in Form einer Buchstabenabfolge enthält, deren Bedeutung nur entschlüsselt werden muss. Diese inzwischen widerlegte Annahme führt dazu, dass auf der Grundlage einer begrenzten Datenbasis zahlreiche Interpretationen auf angenommen Korrelationen aufgebaut werden, die durch eine Vielzahl von Ausnahmeregeln gestützt werden müssen. Diese Interpretationen lösen sich jedoch kontinuierlich auf, sobald neue Daten verfügbar werden. Letztendlich basieren alle Analysen auf Wahrscheinlichkeiten, die auf fiktiven Grundannahmen fußen.

Quellenverzeichnis


[1] NEXT LEVEL MAGAZIN 2023 - 1. Ausgabe (Kritische Analyse DNA-Struktur)

NEXT LEVEL MAGAZIN 2023 - 2. Ausgabe (Kritische Analyse PCR-Technik)

QuiX-Videos Genetik


[2] https://vetevo.de/


[3] https://www.forensik-hh.de/


[4] Testergebnisse Vetevo

Vetevo Analyse

[5] Testergebnisse ForGen

ForGen Analyse

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